WM 06: Kaum Zwangshuren

GENF epd ■ Zur Fußball-WM 2006 sind nur wenige Frauen als Zwangsprostituierte eingeschleust worden. Das geht aus einer Untersuchung der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hervor. „Insgesamt gab es 43 Anzeigen und nur 5 bestätigte Fälle von Zwangsprostitution“, sagte IOM-Projektleiter Richard Danziger. Vor der WM war befürchtet worden, dass bis zu 40.000 Frauen zur Prostitution gezwungen werden könnten. Menschenhändler hätten einen enormen Aufwand betreiben müssen, um so viele Zwangsprostituierten zu den Spielorten zu bringen, sagte Danzinger. Da die WM nur wenige Wochen dauerte, wäre ein ausreichender Profit unwahrscheinlich gewesen.