BRANDENBURG: 500 Lehrer dauerhaft krank

In Brandenburg sind fast 500 Lehrer dauerhaft krankgeschrieben, darunter 398 Beamte. Das entspricht 2,8 Prozent der rund 14.300 verbeamteten Lehrer. Bildungsministerin Martina Münch (SPD) nannte diese Zahlen vom Stichtag 1. März in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Von den rund 4.050 angestellten Lehrern sind 76 (1,9 Prozent) dauerhaft krank.

Nach Angaben von Ministeriumssprecher Stephan Breiding gilt ein Lehrer als dauerhaft krank, wenn er innerhalb eines Kalenderjahres sechs Wochen am Stück oder insgesamt sechs Wochen wegen einer Krankheit fehlt. Beamte bekommen immer ihre vollen Bezüge, egal wie lange die Krankheit dauert. In der Regel beginnt laut Breiding aber nach drei Monaten die Prüfung, ob eine Dienstunfähigkeit vorliegt und die Beamten in den Ruhestand zu versetzen sind.

Tarifbeschäftigte erhalten in den ersten sechs Wochen ihr volles Gehalt, danach maximal 78 Wochen Krankengeld von der Krankenkasse sowie einen Zuschuss vom Arbeitgeber. Der Arbeitgeber stockt das Krankengeld je nach Beschäftigungsdauer maximal bis zur 39. Krankheitswoche auf das ursprüngliche Nettogehalt auf. (dpa)