GdP: Es war kein friedlicher 1. Mai

Der 1. Mai ist offenbar doch gewalttätiger verlaufen als bislang angenommen: Bei den Auseinandersetzungen mit Randalierern seien in der Walpurgisnacht und am 1. Mai mindestens 130 Beamte verletzt worden, teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gestern mit. „Damit wurden im Vergleich zu 2006 mehr als doppelt so viele Polizisten verletzt“, erklärte der GdP-Landesbezirk. Die Polizei hatte die Zahl der verletzten Beamten für beide Tage hingegen mit 58 angegeben, sie blieb auch gestern bei dieser Aussage. Auch die Zahl von insgesamt 234 Festnahmen sei wesentlich höher gewesen als in den Vorjahren, erklärte die Polizeigewerkschaft. „Mit diesen Zahlen relativiert sich die Bilanz eines friedfertigen 1. Mai“, betonte der GdP-Landesvorsitzende Eberhard Schönberg. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stieg auch die Zahl der erlassenen Haftbefehle gegenüber dem Vorjahr. Sie lag für beide Tage bei 73, wie die Behörde mitteilte. Vor einem Jahr waren nach den damaligen Mai-Krawallen nur 50 Haftbefehle erlassen worden. AFP