Metaller lassen Arbeit ruhen

Die IG Metall setzt die Welle ihrer Warnstreiks in Berlin und Brandenburg fort. Heute sollen erneut mehr als 1.000 Beschäftigte in der Region zeitweise die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft gestern ankündigte. Morgen sei dann „als Höhepunkt“ der ersten Aktionswoche mit größeren Protesten in der Auto- und Zulieferindustrie zu rechnen. Um der Forderung nach 6,5 Prozent Lohnerhöhung Nachdruck zu verleihen, traten gestern bereits rund 1.500 Beschäftigte in Berlin in den Ausstand. An einem Autokorso der Gewerkschaft und einer gemeinsamen Protestkundgebung beteiligten sich Mitarbeiter aus zehn Unternehmen, darunter DaimlerChrysler, Gillette, Schindler Aufzüge und Fahrtreppen sowie Alcatel Lucent. „Die Warnstreiks werden mit hoher Intensität fortgesetzt“, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel. Für heute sind in der Berliner BMW-Niederlassung und der Siemens-Gasturbinenfertigung morgendliche Protestaktionen geplant. Die Tarifgespräche für die rund 92.000 Beschäftigten in der Region waren Anfang April ohne Einigung vertagt worden. DPA