Sorge um Christen im Heiligen Land

JERUSALEM dpa ■ Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat sich über die schrumpfende Zahl der Christen im Heiligen Land besorgt gezeigt. Die Unsicherheit und die schlechten Lebensbedingungen führten dazu, dass viele Gläubige die Palästinensergebiete verließen, sagte der Berliner Landesbischof am Donnerstag in Jerusalem vor der Presse. Trotz der Sorge um die Sicherheit Israels sei es wichtig, dass die Bewegungsbeschränkungen der Palästinenser beendet werden, mahnte er. Huber, der seit Dienstag eine sechstägige Reise in der Region mit dem gesamten EKD-Rat absolviert, bekannte sich zum Existenzrecht Israels. Dennoch betonte er, die Selbstbestimmung der Palästinenser und die Erschaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates seien genauso wichtig für den Frieden im Nahen Osten.