NPD räumt das Feld

SACHSEN Die NPD schließt nach Wahlniederlage ihr Zentrum in Leipzig

DRESDEN taz | Die sächsische NPD gibt in Leipzig ihr Hauptquartier auf. Das teilte der NPD-Landesverband jetzt mit. Am Donnerstag wurde der Blechzaun um das Gebäude abgebaut.

Leipzigs Linke feierte dies am Abend mit einem Jubelfest. Die Linken-Stadträtin und künftige Landtagsabgeordnete Juliane Nagel wertete die Aufgabe als Erfolg jahrelanger Proteste. Das Haus diente seit 2008 als Treffpunkt für Leipzigs rechtsextreme Szene. Zugleich war es Ziel zahlreicher Proteste und Antifa-Kundgebungen.

Die Wahlniederlage der NPD ist jetzt auch amtlich. Am Freitag verkündete die Landeswahlleitung das endgültige Ergebnis der sächsischen Landtagswahl vor knapp zwei Wochen. Es bleibt dabei: Der rechtsextremen Partei fehlten 0,1 Prozentpunkte beziehungsweise 824 Stimmen zum Wiedereinzug. MIBA