Außer Kontrolle: Ekelhähnchen von Wiesenhof

BERLIN taz | Behörden werfen dem größten deutschen Hähnchenproduzenten PHW/Wiesenhof schwere Hygieneverstöße vor. In seinem Schlachthof im sachsen-anhaltischen Möckern seien bis zu 10 Prozent der Tiere so geschlachtet worden, dass der Magendarminhalt auf das Fleisch laufen konnte, schreibt das Landesverwaltungsamt Halle in einem Bescheid. Für die amtliche Kontrolle etwa auf Krankheiten seien nur 0,8 Sekunden pro Tier geblieben – so schnell habe Wiesenhof das Fließband laufen lassen. Die Firma wies die Vorwürfe zurück. Zudem interpretiere die Behörde das Gesetz falsch. Möckern produziert im Jahr 40 Millionen Tiefkühlhähnchen. JMA

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