ILLEGALE PREISABSPRACHEN BEI SCHACHT KONRAD
: Atomendlager-Kartell

BONN dpa | Bei der Umrüstung des ehemaligen Eisenerzbergwerkes „Schacht Konrad“ in Salzgitter zu einem Endlager für radioaktive Abfälle kam es im Jahr 2011 zu illegalen Preisabsprachen mehrerer Unternehmen. Das Bundeskartellamt hat deshalb gegen fünf Anbieter von Bergbauspezialarbeiten wegen Preisabsprachen Bußgelder von insgesamt 17,4 Millionen Euro verhängt. Zudem haben drei Unternehmen 2008 vereinbart, künftig einen Preiskampf um Aufträge der RAG Deutsche Steinkohle AG verhindern zu wollen. Auch das ist nicht erlaubt. „Die Unternehmen haben sich zur Vermeidung von Preiskämpfen im Rahmen von Ausschreibungen abgesprochen“, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt. Anstehende Aufträge seien im Vorfeld untereinander aufgeteilt worden. Es handelt sich um die Unternehmen BeMo Tunnelling, die Deilmann-Haniel GmbH, die Feldhaus Bergbau GmbH, die Schachtbau Nordhausen GmbH und die Thyssen Schachtbau GmbH.