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Neue Angebote für Diabetiker: In Niedersachsen gibt es seit 1. März neue Angebote für gesetzlich krankenversicherte Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung. Durch die neuen Programme sollen Folgeerkrankungen so weit wie möglich vermieden werden. Die Therapieangebote sind kostenlos und bei jedem teilnehmenden Arzt zu beantragen.

Gerichtsurteil für MS-Patientin: Im Fall einer Multiple-Sklerose-Patientin muss die Krankenkasse eine alternative Behandlungsmethode bezahlen. Die Patientin konnte während der Schwangerschaft nicht die üblichen Medikamente einnehmen. Deswegen wurden ihr Immunglobine verabreicht, die ohne Beeinträchtigung des Kindes gegeben werden können. Diese sind jedoch aus der Sicht der Kassen nicht für eine MS-Behandlung zugelassen. Das Gericht entschied, dass die alternative Behandlung einen größeren Erfolg gegenüber den üblichen Medikamenten sicherstelle.

Spenden für Aids-Kampagne: Für die Solidaritätskampagne „Aids bewegt“ sucht die Norderelbische Evangelisch-Lutherische Kirche noch Spender. Die Kampagne wird am 17. Juni auf der Kieler Woche durch Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter eröffnet. Ziel ist, mehr Aufmerksamkeit für HIV-infizierte oder an Aids erkrankte Menschen in Norderelbien und weltweit zu schaffen. Informationen unter www.aids-bewegt.de.

Neues Mini-Medizinstudium: Die Patientenuniversität Hannover hat seit 1. März ein neues Gesundheitsbildungsangebot gestartet. In Rahmen des Mini-Medizinstudiums können Laien ihr medizinisches Wissen vertiefen. Professoren der Medizinischen Hochschule Hannover geben in Vorlesungen Einblick in ihre Forschungsgebiete. Die Vorlesungsreihe umfasst zehn Veranstaltungen, unter anderem zu den Themen Medikamente, der Darm und die Lunge. Die Teilnehmenden erhalten zum Abschluss der Reihe ein Zertifikat. Anmeldungen zum nächsten Mini-Medizinstudium unter www.patienten-universitaet.de.

Arbeitsschutzsystem für Arztpraxen: Die Landesregierung und Ärztekammer Schleswig-Holsteins sowie die Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) haben gemeinsam ein neues Praxisorientiertes Managementsystem für Arztpraxen gestartet. Ziel des Projekts „Betriebsmedizin und Sicherheitstechnik“ (BuS) ist es, die Arbeitsschutzbestimmungen in den Praxen besser umzusetzen und die Gesundheitsprävention zu verbessern. 477 Arztpraxen in Schleswig Holstein mit rund 2.500 MitarbeiterInnen waren an der Testphase des Projekts beteiligt. 95 Prozent der Praxisinhaber äußerten sich in der Abschlussbefragung zufrieden mit dem BuS-Modell. JB/DPA