IG Metall fordert 6,5 Prozent

Die Metall-Tarifparteien für Berlin und Brandenburg steigen heute in die Verhandlungen über höhere Einkommen ein. Wie in den anderen Tarifbezirken fordert die IG Metall für die 92.000 Beschäftigten in der Region 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. „Unsere Mitglieder erwarten eine kräftige und vor allem tabellenwirksame Tariferhöhung. Unsere Forderungen sind bezahlbar, volkswirtschaftlich sinnvoll und sozial gerechtfertigt“, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel gestern vor der ersten Verhandlungsrunde. Der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) hält die 6,5-Prozent-Forderung dagegen für unvernünftig. Eine Einkommenssteigerung in dieser Höhe würde die Konkurrenzfähigkeit des Standorts massiv erschüttern, sagte VME-Hauptgeschäftsführer Hartmann Kleiner. In Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurden die Verhandlungen ergebnislos auf Ende März vertagt. Die Friedenspflicht läuft am 28. April aus. Erst danach könnte die Gewerkschaft mit Warnstreiks Druck machen. DPA