BILFINGER-BERGER
: Baukonzern wittert Geschäft

MANNHEIM rtr | Bilfinger-Berger-Chef Herbert Bodner sieht in der möglichen Abschaltung von deutschen AKWs zusätzliche Geschäftschancen für das als Kraftwerksdienstleister tätige Unternehmen. „Geschäftsschädigend wäre eine Abschaltung sicher nicht“, sagte Bodner am Mittwoch in Mannheim. Der Rückbau der Anlagen könne für Bilfinger mehr Geschäft zur Folge haben, als durch das Ende der Instandhaltungsarbeiten wegfiele. Bilfinger betreut die meisten deutschen AKWs und erzielt damit einen Jahresumsatz von 20 Millionen Euro. Bodner betonte, die Meiler müssten auch nach einer Abschaltung noch für vier oder fünf Jahre instand gehalten werden. Für eine Übergangszeit müsse dann mehr Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken erzeugt werden, um die sich Bilfinger ebenfalls kümmert.