Meldepflicht für Huren kommt

PROSTITUTION Koalition einigt sich auf neue Regelungen

BERLIN taz | Huren sollen sich künftig in den Kommunen registrieren lassen. Dies sieht die Reform des Prostitutionsgesetzes vor, auf das sich die Regierungskoalition in einigen Punkten geeinigt hat. Auch eine Erlaubnispflicht für Bordellbetreiber ist vorgesehen. Flatrate-Sex und Gang-Bang-Partys sollen verboten werden, erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD). Über weitere Punkte müssen Union und SPD noch verhandeln.

Der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen erklärte, die geplante Meldepflicht schade vielen Prostituierten, weil sie sich aus Angst vor einer Weitergabe der Daten nicht registrieren lassen wollten, so Sprecherin Fabienne Freymadl. Das Verbot des Flatrate-Sex zeige zudem, dass es sich hier um eine moralische Debatte handele. BD

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