MEINUNGSMACHE

Der Absturz der malaysischen Passagiermaschine MH17 am 17. Juli über der Ostukraine ist nach vier Wochen schon wieder vergessen. Ungeklärt bleibt, wer den Tod der 298 Menschen verantwortet. Prorussische Separatisten, wie im Westen vermutet? Hat der Kreml mitgefingert, wie US-Medien behaupten? Oder war es Kiew selbst, wie es Russlands Staatsfernsehen nahelegt? Wir wissen es nicht. Die Untersuchungen sind eingestellt – die Überreste der Maschine liegen in einer Gegend, in der sich ukrainisches Militär und Separatisten heftig beschießen. Die Medien haben ein neues Thema entdeckt: einen russischen Hilfskonvoi für die Ukraine mit 280 weiß lackierten Lkws. Und: Wer hier was für wen transportiert, ist unbekannt.