EVAKUIERUNGEN
: Abgeordnete fordern Ausweitung

BERLIN/TOKIO dapd | Im japanischen Parlament wird die Forderung nach weiteren Evakuierungen um das havarierte Atomkraftwerk im Nordosten Japans laut. In einer Petition, die der Nachrichtenagentur dapd in Auszügen vorliegt, plädieren mittlerweile zwölf Abgeordnete dafür, auch außerhalb des bislang gezogenen 20-Kilometer-Radius die Evakuierung „drastisch voranzutreiben“. Vorrangig sollten schwangere Frauen und Kleinkinder aus einem Umkreis von 30 Kilometern herausgeholt werden, fordern Abgeordnete aus dem Ober- und Unterhaus des japanischen Parlaments („Kokkai“). Die Parlamentarier kritisierten die Entscheidung der japanischen Regierung, die Evakuierungszone bislang auf 20 Kilometer um das AKW zu begrenzen. Die Beschädigungen an den Reaktoren seien „schwerwiegend“. Besonders im Block 3 sei zu befürchten, dass das Containment die radioaktive Strahlung nicht mehr aufhalten könne. Unterzeichnet haben die Petition bislang elf Abgeordnete der Sozialdemokratischen und der Demokratischen Partei sowie ein parteiloser Politiker.