OSZE zieht ab

UKRAINE Westliche Beobachter verlassen Donezk, Nato fürchtet den Einmarsch Russlands

DONEZK dpa/taz | Wegen zunehmender Gefechte in Donezk hat die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einen Teil ihrer Beobachter aus der ostukrainischen Stadt abgezogen. „Wir waren aus Sicherheitsgründen gezwungen, das Team zu verkleinern“, sagte ein OSZE-Sprecher. Die ukrainische Armee rückte unterdessen auf das Zentrum der Separatistenhochburg vor. Nur fünf Kilometer vom Hauptplatz entfernt schlugen am Mittwoch Raketen und Artilleriegeschosse ein. Dabei wurden drei Zivilisten getötet. Die Nato beschuldigte Russland, die Krise durch den Aufmarsch von rund 20.000 Soldaten im Grenzgebiet weiter eskalieren zu lassen. Man teile die Sorge, dass Russland unter dem Vorwand eines humanitären Einsatzes Truppen in das Nachbarland entsenden könnte, sagte eine Nato-Sprecherin.

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