SPD wünscht Snowden gute Heimreise

NSA Whistleblower ohne Asyl. Greenwald kritisiert U-Ausschuss

BERLIN dpa/taz | SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat sich dafür ausgesprochen, dem früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden eine Rückkehr in seine Heimat zu erleichtern. Für Snowden wäre es das Beste, aus seinem Moskauer Exil in die USA zurückzukehren, sagte Oppermann. „Er bliebe sonst zeit seines Lebens verfolgt.“ Dafür müsste aber eine humanitäre Lösung angestrebt werden – etwa indem man Snowden bestimmte Garantien vonseiten der USA gebe.

Der Wistleblower Snowden lebt seit über einem Jahr in Moskau. Russland hatte ihm Asyl gewährt, das lief aber am 31. Juli aus, über eine Verlängerung haben die russischen Behörden noch nicht entschieden.

Unterdessen hat der US-Journalist Glenn Greenwald, der gemeinsam mit Snowden die NSA-Spähaffäre publik machte, seine Aussage vor dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags abgesagt. Laut Spiegel Online kritisierte er, dass der Ausschuss Snowden nicht vernehmen wolle. Eine „ernsthafte Untersuchung“ der Affäre sei offenbar nicht gewollt. GA