Jetzt kommt der Infosprit

BENZINGIPFEL Regierung bleibt dabei: E10 soll in den Tank. Mehr Informationen sollen die Kunden überzeugen

BERLIN afp | Trotz der Verunsicherung um den neuen Kraftstoff E10 hält die Bundesregierung an der Einführung fest. Es bleibe bei der E10-Strategie, sagte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP). Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) räumte ein, dass es Verwirrung gegeben habe. Der Verbraucher werde daher künftig über E10-Verträglichkeitslisten an den Tankstellen Klarheit darüber bekommen, ob sein Auto den Sprit verträgt, sagte er. Darüber hinaus verpflichtete das E10-Gremium Werkstätten zur verstärkten Information. Die Autohersteller hätten versichert, dass die Kunden sich auf ihre Angaben zur Verträglichkeit von E10 verlassen könnten. Die beiden Minister hatten sich zuvor mit Vertretern der Mineralölbranche und der Autoindustrie getroffen. Auch Autoverbände und Verbraucherschützer waren zu dem E10-Gipfel eingeladen. E10 ist seit einigen Wochen an vielen Tankstellen zu haben. Viele Autofahrer tanken statt E10 bislang jedoch lieber das teuere Super Plus mit niedrigerem Ethanolgehalt. Grund ist die Verunsicherung über die Verträglichkeit.

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