Kein Geld-Schmuggel

LIBYEN Reederei dementiert Verstoß

Die Bremer Reederei Sloman-Neptun hat Berichte zurück gewiesen, für das Gaddafi-Regime Banknoten geschmuggelt zu haben. Im Februar hatte ihr Frachter Sloman Provider in England dort gedruckte Banknoten im Wert von 117 Millionen Euro geladen und war in Richtung Libyen ausgelaufen – laut der Reederei ein „routinemäßiger Liniendienst“. In der Zwischenzeit brachen jedoch die Unruhen aus, EU und UNO verhängten Sanktionen. Daraufhin kehrte das Schiff nach Harwich zurück, das britische Finanzministerium nahm das Geld an. „Dieses Verfahren war mit der britischen Regierung einvernehmlich abgestimmt worden“, sagt nun die Reederei. In einem Schreiben bescheinigt das britische Finanzministerium Sloman Neptun vorschriftsgemäßes Verhalten und bedankt sich für die korrekte Zusammenarbeit bei der Umsetzung der UN-Sanktionen. Die Bild-Zeitung und andere hatten den Vorfall als Stop eines „Schmuggel-Schiffs“ durch die britische Marine dargestellt. cja