FLEISCHSKANDAL
: Lieferfirma in China unter Druck

SCHANGHAI | Im chinesischen Lebensmittelskandal gerät der beschuldigte Fleischlieferant immer stärker in Bedrängnis. Die Firma Shanghai Husi Food wird nun auch durch Behördenermittlungen schwer belastet. Demnach hat sie Produktionsdaten gefälscht und Erzeugnisse mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum verkauft. Der amerikanische Mutterkonzern OSI zieht die Notbremse: Er kündigte am Wochenende einen umfassenden Warenrückruf und einen Austausch des Managements in China an. Die chinesische Polizei nahm in der Angelegenheit bislang fünf Personen fest. Auch in Hongkong und Japan sind Verbraucher alarmiert. Denn zu den Abnehmern von Husi zählten internationale Fast-Food-Ketten wie McDonald’s, KFC und Starbucks. Die Husi-US-Muttergesellschaft OSI Group kündigte ein hartes Vorgehen bei der Tochter an. So sollen alle Husi-Produkte „vom Markt genommen“ werden. (rtr)