Kein Regenwald für Zuckeranbau

BERLIN taz ■ Die Regierung in Uganda hat ihren Plan aufgegeben, tausende Hektar Regenwald an ein asiatisches Zucker-Unternehmen zu verkaufen. Umweltschützer hatten dagegen protestiert, in dem Gebiet Mabira Zuckerrohr anzubauen: Sie warnten vor erheblicher Bodenerosion und Artensterben. Bei Protesten in der Hauptstadt Kampala im vergangenen Monat wurden drei Personen getötet, als die Polizei Schüsse in die Menge abfeuerte. Umweltministerin Maria Mutagamba habe nun erklärt, die Regierung würde alternative Flächen für den Mehta-Konzern suchen, berichtete BBC gestern. Von einer Steigerung des Zuckerrohranbaus verspreche man sich mehr Arbeitsplätze und mehr Einkommen für das Land. Allerdings wolle man erst nach einer „genauen Prüfung“ der Zuckerrohrindustrie weitere Schritte gehen, so Mutagamba.