Sanktionen gegen den Gaddafi-Clan

EU Reiseverbot, Konten-sperrung und Waffenembargo beschlossen

BRÜSSEL afp/taz | Die EU will Libyens Führung um Machthaber Muammar al-Gaddafi mit Sanktionen zu einem Ende der Gewalt gegen die eigene Bevölkerung zwingen. Die EU-Staaten beschlossen am Montag Kontosperren und Reiseverbote für Gaddafi und sein Umfeld. Zudem setzte die EU ein Embargo von Waffen und anderen Gütern in Kraft, die zur Unterdrückung der Bevölkerung eingesetzt werden können. Die Sanktionen richteten sich gegen die Verantwortlichen für das gewaltsame Vorgehen der libyschen Führung gegen die Bevölkerung. Die EU-Sanktionen folgen auf Maßnahmen, die der UN-Sicherheitsrat gegen Gaddafi beschlossen hatte. Die EU-Staaten nehmen mit ihren Beschlüssen einen größeren Personenkreis ins Visier: Von den Einreiseverboten und Kontosperren sind neben Gaddafi 25 weitere Familienmitglieder und Vertraute betroffen.

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