c/o Atle Gerhardsen
: Poetische Wortklauberei

Bis 17. Februar, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Holzmarktstr. 15–18

Wahnsinn: Vibeke Tandbeck hat alle Wörter in T.S. Eliots 433-Zeilen-Gedicht „The Waste Land“ gezählt, ausgeschnitten und aufgeklebt. Nun treten die Begriffe brav nach der Häufigkeit ihres Vorkommens auf. Worte wie „Highbury“ oder „Heimat“ nur einmal; ein nihilistisches „nothing“ schon 33-mal; der Artikel „the“ sogar 206-mal. Trotz der peniblen Wortklauberei: Die Ausstellung „The Waste Land“ findet ihren eigenen poetischen Rhythmus und regt an, über den Eliot’schen Kosmos nachzudenken. Warum taucht „green“ nur einmal auf, „red“ aber sechsmal? Faszinierend, nicht nur für Linguisten. TA