Die NPD

Die NPD wurde 1964 in Hannover gegründet. Neue Nazis aus der verbotenen „Sozialistischen Reichspartei“ und der sich selbst auflösenden „Deutschen Reichspartei“ und Alt-Nazis aus der NSDAP kamen zusammen.

Bis Ende der 1960er Jahr war die NPD, die sich als „nationale“ Sammlungsbewegung verstand, in bis zu sieben Landtagen vertreten. Nach dem knappen Scheitern bei der Bundestagswahl 1969 an der Fünfprozenthürde begann ihr Niedergang. Erst als 1996 Udo Voigt Bundesvorsitzender wurde, setzte der langsame Aufstieg ein – Mitglieder kamen, Wahlerfolge in den Kommunen und Landtagen folgten. Mit ihnen das Geld. Die Partei finanziert sich zu über 40 Prozent durch staatliche Mittel. 2011 wollte die NPD als mit der DVU vereinte „gestärkte Rechtspartei“ in die Wahlkämpfe ziehen. Rechtsstreite bei der DVU bremsten dies aus. In Sachsen-Anhalt hat die Rechtslage um die Vereinigung für die Wahl keine Relevanz. Unter dem Spitzenkandidaten Matthias Heyder bemüht sich der Verband mit rund 230 Mitgliedern getreu des Bundeskurs, soziale Themen und lokale Belange vor Ort aufzugreifen. (as)