Baden mit der Sonne

Mit 213 Millionen Euro fördert die Bundesregierung 2007 den Ausbau des solaren Heizens. Förderung vereinfacht

BERLIN taz ■ Gute Nachrichten für Eigenheimbesitzer: Wer sein Haus umweltschonend beheizen will, kann spätestens ab Februar Fördergelder für Solarwärme beantragen. Das Bundesumweltministerium stellt für dieses Jahr 213 Millionen Euro für Solarkollektoren, Biomassekessel oder Geothermie aus dem Marktanreizprogramm bereit.

„Die Investition in eine Solarwärmeanlage ist die beste Versicherung gegen steigende Heizkosten“, betont Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Für Warmwasser-Kollektoren werden als Basisvergütung 40 Euro pro Quadratmeter gezahlt – mindestens jedoch 275 Euro je Anlage. Solares Heizen wird mit 70 Euro pro Kollektoren-Quadratmeter gestützt, für Pelletskessel gibt es 24 Euro pro Kilowatt erzeugte Wärme. Hackschnitzelanlagen bekommen pauschal 500 Euro je Anlage. Neu ist, dass man den Antrag auf Förderung erst dann stellt, wenn die Anlage betriebsbereit ist. Nur wer über die Basisförderung hinaus einen Innovationsbonus erhalten will, muss vorab einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen. Das gilt etwa für solarthermische Anlagen ab 20 Quadratmeter bei Häusern ab drei Wohnungen – die können mit dem dreifachen Förderbetrag unterstützt werden. Die doppelte Basisförderung können Solaranlagen erhalten, die Prozesswärme und solare Kühlung bereitstellen.

Auch im Mietwohnungsbau sind Verbesserungen in der Förderung vorgesehen. Anlagen mit einer Kollektorfläche über 40 Quadratmeter sollen zukünftig eine höhere Förderquote erhalten, und wer im vergangenen Jahr leer ausging, kann nach abgeschlossener Investition nachträglich Fördergelder beantragen. Sven Kulka

www.solarfoerderung.de