Luftangriffe in Darfur gemeldet

KHARTUM afp/taz ■ Sudans Luftwaffe hat erneut Luftangriffe auf Orte in der umkämpften Region Darfur geflogen. Wie die Beobachtermission der Afrikanischen Union (AU) gestern mitteilte, fanden die Angriffe auf die Orte Bamina und Gadir in der Provinz Nord-Darfur am vergangenen Freitag statt. Mindestens 550 Tiere seien getötet worden; von toten Menschen sprach die AU zunächst nicht. Im angegriffenen Gebiet sollen Darfurs Rebellen Waffen und Kämpfer für eine Großoffensive zusammengezogen haben. Der AU-Bericht kam pünktlich zu einer intensiven Sudan-Diplomatie der USA. Der US-Politiker Bill Richardson traf am Montag zu Gesprächen in der Hauptstadt Khartum ein und soll heute Präsident Omar el-Beshir treffen. Der US-Sondergesandte für Sudan, Andrew Natsios, reiste nach China, das im UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen Sudan blockiert.