Palästinenser streiten um Palästina

BERLIN taz/dpa | Palästinenser streiten um von dem TV-Sende al-Dschasira veröffentlichte Geheimdokumente. Darin ist von weit größeren Zugeständnissen an Israel die Rede, als die Palästinensische Autonomiebehörde jemals öffentlich kundgetan hat. Unter anderen boten die Palästinenser demnach 2008 an, auf nahezu alle jüdischen Siedlungen im Ostteil Jerusalems zu verzichten. Die Altstadt könnte geteilt werden. Auch auf das Rückkehrrecht von Flüchtlingen wurde weitgehend verzichtet. Israel habe die Offerte dennoch abgelehnt. Unterhändler Saeb Erekat bezeichnete die Dokumente als ein „Bündel von Lügen“. Ein Hamas-Sprecher warf der Autonomiebehörde dagegen Verrat vor.

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