MANIPULATIONSVORWÜRFE GEGEN GHANA
: 125.000 Euro für eine Partie

LONDON/ACCRA | Ghanas Fußballverband hat Anschuldigungen über die Einwilligung zur Manipulation von Länderspielen zurückgewiesen. „Wir möchten der Öffentlichkeit versichern, dass wir solche Fehldarstellungen nicht tolerieren“, hieß es in einer Stellungnahme der GFA. Die Tageszeitung Daily Telegraph hatte zuvor von einer gemeinsamen Undercover-Aktion mit dem TV-Sender Channel 4 berichtet. Mithilfe von Mittelsmännern habe man Kontakt zu Ghanas Verbandschef hergestellt und ihn dazu bringen können, einem Vertrag mit einem vermeintlichen Wettbetrugssyndikat zuzustimmen. Ziel sollte es sein, Testspiele des Nationalteams zu manipulieren. Nach Telegraph-Angaben erklärte sich Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi dazu bereit, die Rechte an Freundschaftsspielen für 170.000 US-Dollar (ca. 125.000 Euro) pro Partie zu verkaufen. Eine Klausel habe beinhaltet, dass auch Einfluss auf die Schiedsrichter-Ansetzungen hätte genommen werden dürfen. (dpa)