HAVARIERTER SÄURETANKER IM RHEIN
: Bergungsarbeiten kommen voran

ST. GOARSHAUSEN | Die Vorbereitungen zur Bergung des gekenterten Säuretankers im Rhein gehen sichtbar voran: Am Wochenende wurden zwei Hebekräne am Wrack verankert und mit ihrer Hilfe erste Stahlseile unter den Tanker gezogen, sagte ein Sprecher des Pressezentrums „Havarie Loreley“ in St. Goarshausen gestern. An Bord des auf der Seite liegenden Havaristen sind rund 2.400 Tonnen Schwefelsäure. Sobald zwischen den Hebekränen „Grizzly“ und „Atlas“ ausreichend Stahlseile unter dem Schiff angebracht sind, wird über das weitere Vorgehen entschieden. Voraussichtlich soll der Schiffsrumpf angebohrt werden, um in den Hohlräumen festzustellen, ob Schwefelsäure ausgetreten ist. Eine Alternative ist, die Ladung abzupumpen. Um die gefährliche Fracht aufzunehmen, sind Tankschiffe auf dem Weg zur Unglücksstelle. Die Arbeiten dürften zwei bis vier Tage dauern. Anschließend sollen Taucher in dem Wrack nach den beiden noch immer vermissten Besatzungsmitgliedern suchen. Das Tankmotorschiff war am 13. Januar aus ungeklärter Ursache in der Nähe der Loreley gekentert. (dpa)