ZUM TODE VERURTEILTE ASCHTIANI
: Neue irreführende Meldungen aus Teheran

TEHERAN | Im Fall der ursprünglich zum Tode durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakineh Mohammadi Aschtiani gibt es erneut irreführende Meldungen. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Isna schrieb die Abgeordnete Sohreh Elahian in einem Brief an Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, die Todesstrafe sei ausgesetzt worden. Nach Einschätzung von Beobachtern hat das Schreiben der eher unbekannten Abgeordneten Sohreh Elahian indes keine große Bedeutung, da jede Entwicklung im Fall Aschtiani von der Justiz verkündet wird. Sie sehen das Schreiben der Abgeordneten als politische Geste, um den Iran vor dem Atomtreffen mit den sechs Weltmächten an diesem Freitag in Istanbul in ein besseres Licht zu rücken. (dpa)