FU-Forscher: Volk trauert um D-Mark

Rund fünf Jahre nach der Einführung des Euro trauern nach Untersuchungen der Freien Universität Berlin (FU) noch immer 60 Prozent der Deutschen der D-Mark hinterher. Dagegen werten Geldmarkt-Experten die Euro-Bargeldeinführung am 1. Januar 2001 als Erfolgsgeschichte. Besonders die Preisstabilität der neuen Währung habe manche Beobachter positiv überrascht, sagte Helge Berger, FU-Professor für Geldtheorie. Der Euro habe rasch den Status einer Weltwährung erreicht. Noch heute rechneten 75 Prozent der Bundesbürger bei Beträgen über 100 Euro die Summen in D-Mark um, teilte die FU mit. Die „gefühlte Teuerung“ durch den Euro entspreche nicht in allen Bereichen der Realität, betont Berger. Deutlich günstiger seien zum Beispiel Elektrogeräte wie Staubsauger, Fernseher oder PC-Monitore geworden. dpa