FORSCHUNG ALS GEFAHR FÜR TIERE
: Markierungsbänder behindern Pinguine

LONDON | Markierungsbänder, die an die Flossen von freilebenden Pinguinen angebracht werden, gefährden die Tiere. Markierte Tiere produzieren weniger Küken und haben geringere Überlebenschancen als nichtmarkierte Tiere, so Forscher nach einer zehnjährigen Untersuchung einer Kolonie von Königspinguinen. Die Wissenschaftler bezweifeln zudem die Aussagekraft der Daten, die mithilfe der Markierungsbänder gewonnen werden. Ihrer Studie zufolge reagieren markierte Tiere nämlich anders auf Umweltveränderungen, etwa infolge des Klimawandels, als nichtmarkierte. Die Untersuchung ist im Journal Nature veröffentlicht. Die Bänder aus Metall oder Plastik werden bei Pinguinen an einer Flosse angebracht. Im Zuge wissenschaftlicher Studien können die einzelnen Tiere so aus der Ferne identifiziert werden. (dpa)