ZUM TOD DURCH STEINIGUNG VERURTEILTE
: Wirbel um neues Foto von Iranerin Aschtiani

TEHERAN | Ein im Fernsehen ausgestrahltes Foto der Iranerin Sakineh Mohammad-Aschtiani hat im Ausland Spekulationen über eine mögliche Freilassung der zum Tod durch Steinigung verurteilten Frau ausgelöst. Doch der staatliche iranische Sender Press TV stellte klar: Die Iranerin, für die sich zahlreiche Menschen im Ausland einsetzen, bleibt in Haft. Press TV hatte am Donnerstag Bilder verbreitet, die die Frau und ihren Sohn Sadschad nicht im Gefängnis, sondern in ihrem Haus in der Kleinstadt Osku zeigten. Dies führte im Ausland zu voreiligen Folgerungen, dass die Frau freigelassen worden sei. Nun stellte Press TV klar, dass der Sender und ein Team der Justizbehörde Aschtiani an den Tatort zurückgebracht hätten, um „eine Rekonstruktion des Verbrechens“ zu ermöglichen. Das Ganze sollte beweisen, dass die Frau schuldig sei. (dpa)