Runder Tisch soll’s richten

UKRAINE Kreml erkennt die Referenden im Osten an, EU verschärft Sanktionen

BERLIN rtr | Russland erkennt die Referenden zur Unabhängigkeit der ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk an. Die Ergebnisse sollten in „zivilisierter Art und Weise ohne Gewalt und durch einen Dialog“ umgesetzt werden, hieß es am Montag in Moskau.

Die EU dagegen hatte die Abstimmungen bereits am Sonntag als illegal bezeichnet – und setzt weiter auf einen Mix aus Vermittlungsbemühungen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und Sanktionen. Nach Angaben der Bundesregierung soll am Mittwoch in Kiew ein nationaler Dialog beginnen, an dem sich die Übergangsregierung und die Ostregionen der Ukraine beteiligen sollen. Ein Runder Tisch solle von einem Ukrainer und dem deutschen Exdiplomaten Wolfgang Ischinger geleitet werden. Zudem wurden zwei Firmen und 13 Einzelpersonen zusätzlich auf die Sanktionsliste gesetzt. Bis dahin waren Maßnahmen über 48 Russen und Ukrainer verhängt worden.

Schwerpunkt SEITE 4