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ENTWICKLUNGSHILFE Fusion der Hilfsorganisationen: Sieben Männer sollen Geschäftsführer werden

BERLIN taz | Die neu entstehende deutsche Entwicklungshilfeorganisation GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) soll nach Plänen des Entwicklungsministeriums sieben Geschäftsführer haben. Sechs davon sollen Fachbereichsdirektoren heißen. Entwicklungsexperten kritisierten, dass nur Männer vorgeschlagen wurden. „Wir verlangen Genderorientierung und schaffen selber einen männlichen Wasserkopf“, sagte die Grüne Ute Koczy der taz.

Die GIZ soll am 1. 1. 2011 die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), den Deutschen Entwicklungsdienst (DED) und die Weiterbildungsagentur InWEnt unter einem Dach vereinen und damit die vielfach kritisierte Zersplitterung der deutschen Entwicklungsorganisationen auflösen. Mitarbeiter der GTZ kritisieren den Personalvorschlag in einem Schreiben an verschiedene Bundestagsabgeordnete. Darin erklären sie, die Pläne seien ein „Schlag ins Gesicht aller Kolleginnen in der Entwicklungszusammenarbeit“. GOR

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