Totenschändung als Ausflugsprogramm

Laut Stuttgarter Zeitung hat es bereits vor dem Juni 2003 regelmäßige Busausflüge der Bundeswehr zu einem Gräberfeld in der Nähe von Kabul gegeben. Auf diesem sollen im Sommer 2003 ein Teil der Fotos entstanden sein, die deutsche Soldaten mit Totenschädeln zeigen. An den „Stadtrundfahrten“ hätten Soldaten aus dem ISAF-Lager „Camp Warehouse“ teilnehmen dürfen. Auch seien Besucher aus Deutschland, Politiker oder Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, in Kabul umhergefahren worden. Die Teilnehmer seien an dem Knochenfeld ausgestiegen, und viele von ihnen hätten Fotos gemacht, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen ehemals in Afghanistan stationierten Soldaten. Der Friedhof soll von der Sowjetarmee während der Besatzungszeit für tote Landsleute angelegt worden sein. DPA/TAZ