Prozess nach Auftakt vertagt

KÖLN taz ■ Die Anhörung von vier Friedensaktivisten vor dem Kölner Amtsgericht wurde gestern von der Richterin wegen zu großem öffentlichen Andrang kurz nach der Eröffnung wieder vertagt. Die Bundeswehr hatte die Kriegsgegner wegen „Volksverhetzung“ angezeigt, weil sie bei einer Feier der Bundeswehr vor einem Jahr Transparente mit Aufschriften wie „Soldaten sind Mörder!“ gezeigt hatten (taz berichtete). Zirka achtzig Personen wollten die Gerichtsverhandlung sehen, fast doppelt so viele, wie im Saal Platz finden konnten. Es kam zu Handgemengen zwischen den Justizbeamten und einigen Zuschauern, von denen viele aus anderen Städten angereist waren. Wann der Prozess fortgesetzt wird, ist noch nicht bekannt. JULIA GROTH