Feier und Krawall

Dass es nach dem alljährlichen Straßenfest im Hamburger Schanzenviertel zu Ausschreitungen kommt, gehört zur Tradition des Festes schon fast dazu. So ergibt sich aus der Senatsantwort auf eine kleine Anfrage der GAL-Fraktion, dass die Polizei schon vor dem Straßenfest im September dieses Jahres mit Störungen gerechnet und deshalb Verstärkung aus anderen Bundesländern angefordert hatte. Insgesamt waren 973 Beamte aus Hamburg, Bremen und Bayern in der Nacht eingesetzt. Die Hamburger Innenbehörde hatte zudem den Leiter des Haft- und Schnellgerichtes gebeten, die richterlichen Bereitschaftszeiten zu erweitern, um sich Festnahmen gegebenenfalls richterlich absegnen lassen zu können. Zum Einsatz kamen die Richter aber nicht, weil „der Grund für eine Aufrechterhaltung der Ingewahrsamnahme“ jeweils entfallen sei, ehe es zum Richterspruch kam.   EE