16 Millionen Daten

Das Schengeninformationssystem (SIS) soll die Sicherheitslücke füllen, die durch den Abbau der Schlagbäume entstanden ist. Von mehr als 30.000 Terminals aus können die Polizeidienststellen der Mitgliedstaaten derzeit Daten einspeichern oder abrufen. Mehr als 16 Millionen personenbezogene Daten und mehr als 20.000 verdeckte Überwachungen werden gespeichert. Den meisten Speicherplatz aber belegt der Kampf gegen illegale Einwanderer – 766.885 Menschen haben bereits einmal vergeblich in der EU Asyl beantragt und sollen nicht mehr über die Grenze gelassen werden. SIS II wird nötig, weil das alte System nicht mehr als 18 angeschlossene Mitgliedstaaten verkraften kann. Biometrische Daten wie Fingerabdrücke kann es nicht speichern. DPS