UNTERM STRICH

Die transmediale ist ein international bedeutendes Festival für Kunst und digitale Medien, das jedes Jahr im Februar in Berlin stattfindet. Die kommende Ausgabe wird noch unter der Leitung von Stephen Kovats stehen, danach übernimmt der Schwede Kristoffer Gansing diese Position. Gansing kam 1976 zur Welt, lebt heute als „Kulturproduzent und Medienexperte“, wie es in der Pressemitteilung der Bundeskulturstiftung heißt, in Kopenhagen und Malmö, hat zahlreiche Publikationen zu Netz- und Medienthemen vorzuweisen und gehört seit 2006 dem Leitungsteam von tv-tv an, einem von Künstlern betriebenen Fernsehkanal in Kopenhagen.

Ob so die Lösung für von klammen Kassen geplagte Museen ausschaut? Die Weserburg, Bremens Museum für moderne Kunst, hat Gerhard Richters „Matrosen“-Gemälde beim New Yorker Aktionshaus Sotheby’s versteigern lassen. Das brachte umgerechnet mehr als 8 Millionen Euro ein. Der Erlös soll vollständig in eine Stiftung fließen, die die Modernisierung des Hauses vorantreiben soll. Das Museum beschloss im September, wegen Finanzproblemen 53 seiner Bilder zu verkaufen.

Mario Vargas Llosas neuer Roman, „Der Traum des Kelten“, wird nicht bei Suhrkamp, sondern bei Rowohlt erscheinen. „Mir tat die Entscheidung sehr leid, dass dieses Buch nicht bei meinem vertrauten deutschen Verlag erscheinen sollte“, schrieb Vargas Llosa nun in einem Brief an seinen Suhrkamp-Lektor Jürgen Dormagen. Der Verlag gab das Schreiben am Mittwoch in Auszügen bekannt. Er habe sich aber nicht in die Entscheidung seiner Agentin Carmen Balcells einmischen wollen, schrieb der 74-jährige Schriftsteller, der in diesem Jahr den Literaturnobelpreis erhielt.