Liebe LeserInnen,

eine ganze Generation ist in Hamburg nun schon mit der taz groß geworden. Darauf hätte in den wilden Initiativen-Tagen niemand auch nur ein paar alte Tabakkrümel gewettet. Heutzutage nehmen wir es dagegen für selbstverständlich, dass es immer weitergeht. Dabei hätte alles auch einfach irgendwann zu Ende sein können. Schließlich sind die Zeiten für Zeitungen hart und ein kleiner Lokalteil steht eigentlich ständig auf der Kippe. Für uns galt das zuletzt vor etwas über einem Jahr.

Wir haben uns – unter gewissem äußerem Druck – neu erfunden, indem wir den Schritt zum Regionalteil für Norddeutschland gemacht haben. Damit haben wir uns auf unbekanntes Terrain vorgewagt. In der Soziologie würde man uns Pioniere nennen. Der Norden rückt enger zusammen – räumlich, politisch, wirtschaftlich und kulturell. Und wir gehen schon mal voran.

Doch erst mal wollen wir mit Ihnen feiern – auf 40 Seiten mit Rückblicken auf unsere Wurzeln, Einblicken in unsere Arbeit und Ausblicken auf unser erweitertes Verbreitungsgebiet. Wir wollen uns damit herzlich bei Ihnen allen bedanken: bei den taz-Genossenschaftsmitgliedern im Norden, bei unseren AbonnentInnen, die uns Planungssicherheit geben, bei den Kiosk-KäuferInnen und natürlich bei allen, die das taz-Projekt durch das Schalten von Anzeigen unterstützen. Bleiben Sie uns kritisch verbunden, dann bleiben wir auch kritisch.

Übrigens: Drehen Sie dies Heft ruhig mal um. Dann geht alles von vorn los!

Jan Kahlcke

Redaktionsleiter