ZUM WELT-AIDS-TAG AM 1. DEZEMBER
: Solidarität mit HIV-Kranken im Büro gefordert

BERLIN | Zum diesjährigen Welt-Aids-Tag werben HIV-Infizierte in einer bundesweiten Kampagne für Solidarität auch am Arbeitsplatz. Die Aktion „Positiv zusammen leben – aber sicher!“ solle alle Bürger dazu ermutigen, offen über die Krankheit zu sprechen, so Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) in Berlin. Noch immer würden Betroffene aus Angst vor Diskriminierung davor zurückschrecken, Kollegen oder Freunde über ihre Diagnose zu informieren. Ein offener Umgang mit dem Thema wird nach Ansicht Röslers auch dazu beitragen, dass Deutschland weiterhin eine der niedrigsten Neuinfektionsraten in Europa vorzuweisen hat.

Laut der Deutschen Aids-Hilfe gehen zwei Drittel aller HIV-Infizierten einer Arbeit nach. Auf 1.000 Erwerbstätige komme ein Betroffener. Diese Menschen müssten ohne Angst vor Mobbing oder gar Entlassung über ihre Krankheit sprechen können. In der weltweit einmaligen, auf mehrere Jahre angelegten Aktion zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember melden sich auf Plakaten und auf der Internetseite welt-aids-tag.de Infizierte mit Freunden und Kollegen zu Wort. (dapd)