BenQ will weiter Handys bauen

DÜSSELDORF taz/rtr ■ Der Mobiltelefonhersteller BenQ will das von Siemens übernommene Handygeschäft in Deutschland mit einem neuen Geschäftsmodell weiterführen. Derzeit werde an einem Weiterbestand der Mobilfunksparte über den Jahreswechsel hinaus gearbeitet, teilte BenQ gestern mit. Laut Agenturberichten soll eine Zerschlagung vermieden werden solle. BenQ will mit einer schlankeren Unternehmensstruktur künftig Mobiltelefone für andere Auftraggeber entwickeln und gestalten. In Frage kämen Netzbetreiber, andere Mobiltelefonhersteller sowie Mode-, Sport- und Internetfirmen, die Handys unter ihrer jeweiligen Marke vertreiben könnten. Ein „Runder Tisch“ zur Rettung der BenQ-Handywerke Bocholt und Kamp-Lintfort endete am Donnerstagabend ohne konkrete Ergebnisse. Wie die Sprecherin von Insolvenzverwalter Martin Prager mitteilte, sei das Treffen in München eine erste gegenseitige Information gewesen. Am kommenden Freitag soll im Rahmen eines Spitzentreffens zwischen Landesministern aus Nordrhein-Westfalen und Bayern erneut getagt werden. TEI