Greenpeace unterliegt RWE

KÖLN dpa ■ Im Rechtsstreit um die Besetzung eines Braunkohlebaggers hat die Umweltorganisation Greenpeace eine Niederlage erlitten. Das Oberlandesgericht Köln bestätigte gestern ein Urteil des Landgerichts Aachen. Dieses hatte Greenpeace im März zur Zahlung von Schadensersatz an den Stromversorger RWE verpflichtet hatte. Im Mai 2004 hatten die Umweltschützer vier Tage lang einen Bagger im rheinischen Tagebau Hambach besetzt. Auf Transparenten stand „Coal kills climate“, Kohle zerstört das Klima. Das „war ein eigenmächtiger Eingriff“, urteilten die Richter – und nicht durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Greenpeace will vor dem Karlsruher Bundesgerichtshof Revision beantragen.