Ohne Umweltgruppen

ATOMMÜLL Bundestag wählt Endlagerkommission. Ökoverbände fehlen wegen Kritik am Verfahren

BERLIN taz/dpa | Der Bundestag hat am Donnerstag die Mitglieder der Kommission gewählt, die in den nächsten zwei Jahren die Grundlagen für die neue Suche nach einem Atommüllendlager legen soll. Die beiden für Umweltverbände vorgesehenen Plätze blieben dabei allerdings zunächst leer. Sie sehen das Endlagersuchverfahren in der beschlossenen Form kritisch und benannten darum keine Vertreter. Tobias Riedl von Greenpeace erklärte, man werde nicht das Feigenblatt „für diesen zum Scheitern verurteilten Prozess spielen“. Der Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Ehmke, sagte: „Wir sollen vereinnahmt werden für einen Suchprozess, bei dem am Ende wieder Gorleben herauskommt.“ Auch die Initiative Ausgestrahlt sagte ihre Teilnahme ab. Der BUND will sich erst an diesem Wochenende entscheiden. MKR

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