DAS IST DAS KSK

Sie ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Bundeswehr: die Spezialeinheit „Kommando Spezialkräfte“ (KSK). Wenn man sie überhaupt zu Gesicht bekommt, dann in Sturmmasken und ohne ihre vollen Namen zu erfahren, denn: Die Person hinter dem Soldaten tritt zurück, sobald sie Teil des KSK wird. „Gefragt ist der stille Profi, intelligent, robust und teamfähig“, teilt die Bundeswehr BewerberInnen auf ihrer Website mit. Bis zu hundert dieser stillen Profis bekämpfen im Rahmen der Operation Enduring Freedom (OEF) im Süden Afghanistans den Terrorismus. Konkret heißt das: Gemeinsam mit amerikanischen und britischen Spezialeinheiten jagen sie Al-Qaida- und Taliban-Kämpfer und töten sie gegebenenfalls. Die Bundesregierung verweigert hartnäckig jede Auskunft über die Aktivitäten des KSK, die insbesondere von Oppositionspolitikern als völkerrechtswidrig angesehen werden. Die KSK-Aktivitäten haben, zumindest theoretisch, nichts mit denen der deutschen Isaf-Truppen im Landesnorden zu tun. Die von den Vereinten Nationen mandatierte Isaf-Mission dient dem Wiederaufbau Afghanistans. Kritiker aller Parteien fürchten, dass OEF und Isaf zunehmend vermischt werden. DOS