NATO-CHEF ZU AFGHANISTAN BEI TREFFEN MIT MERKEL
: Rasmussen sieht noch viel zu tun

BERLIN | Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sieht erhebliche Fortschritte im Krieg gegen die Aufständischen in Afghanistan. Es gebe aber noch viel zu tun, so der Chef des Militärbündnisses in Berlin. Zur Verbesserung der internationalen Sicherheit rief er zu einer stärkeren Zusammenarbeit insbesondere mit Staaten auf, die dem Militärbündnis nicht angehören – allen voran Russland, das in knapp einen Monat zum Nato-Gipfel in Lissabon dazustoßen soll. Auch Merkel zeigte sich erfreut, dass der russische Präsident Dmitri Medwedjew nach Lissabon reisen wird, um am Nato-Russland-Rat festzuhalten. Zugleich dämpfte sie jedoch Spekulationen über eine Einbindung Russlands in die Nato.

Bei einem Bombenanschlag im Osten Afghanistans wurde ein Bezirksgouverneur getötet. Laut Polizei kam der Gouverneur des Bezirks Dur Baba in der Provinz Nangarhar ums Leben, als sein Fahrzeug an einem Sprengsatz vorbeifuhr. Sein Fahrer und zwei Leibwächter wurden verletzt. Derartige Anschläge sind typisch für die radikalislamischen Taliban. (rtr, afp)

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