Non, merci zu Manuel Valls

FRANKREICH Grüne Minister und linke Parteifreunde reagieren skeptisch bis entsetzt auf die Berufung des rechten Sozialisten zum neuen Regierungschef

PARIS taz/afp | Regierungskrise nach der Kommunalwahl: Die Ernennung des bisherigen Innenministers Manuel Valls zum französischen Premier löst Kritik im linken Lager der Regierungsmehrheit aus. Die grünen MinisterInnen Cécile Duflot und Pascal Canfin kündigten ihren Rückzug an. Zunächst war unklar, ob die Grünen in der Regierung bleiben. Die Sozialisten von Präsident François Hollande hätten auch ohne sie eine Mehrheit. Allerdings begehrt auch der linke Flügel der Partei gegen Valls auf. „Man hätte einen Anwärter finden müssen, der den Erwartungen jener Linkswähler besser entspricht, die sich nun massiv der Stimme enthalten haben“, sagte Emmanuel Maurel, linker Flügelsprecher, der taz. Mehrere sozialistische Abgeordnete forderten von Valls, Kaufkraftstärkung zu betreiben und den strikten Sparkurs in Europa in Frage zu stellen.

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