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Thomas Middelhoff, 57, Ex-Bertelsmann-Vorstandschef und Karstadt-Pleitier, will doch nicht gegen seinen Gütersloher Nachbarn vorgehen. Der Bielefelder verzichtet laut Focus auf eine gerichtliche Auseinandersetzung mit Bertelsmann über dessen Firmenchronik zum 175. Jubiläum. Dort wird über Middelhoff verbreitet, sein Kurs als Konzernchef (1998–2002) „entsprach der allgemeinen Desorientierung“, seine Zukäufe „hätten den ganzen Konzern zerstören können“. Dabei war das bei Bertelsmann noch gar nicht so, sondern erst später bei Karstadt/Arcandor. Middelhoff will nun seine Rolle bei Bertelsmann „von unabhängiger Seite beleuchten lassen“, so das Blatt. (taz)

Axel Balkausky, 48, ARD-Sportkoordinator, warnt vor weitreichenden Folgen des geplanten Verbots von Sportberichterstattung-Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. „Sportverbände müssten dann akzeptieren, dass sie weniger Geld bekommen. Das trifft allerdings in erster Linie nicht die Großen, also den Fußball, sondern die kleinen Verbände wie im Wintersport“, sagte Balkausky. (dpa)