WASG AUSSEN VOR

Die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit, WASG, wird in der nächsten Legislaturperiode nicht im Berliner Abgeordnetenhaus vertreten sein. Die von der Trotzkistin Lucy Redler angeführte linke Splitterpartei kam ARD-Hochrechnungen zufolge etwas über 3 Prozent. Sie wurde sogar von der Partei Die Grauen überholt, die überraschend rund 4 Prozent der Stimmen erhielt. Laut des Wahlkampfleiters der WASG, Rouzbeh Taheri, haben der Partei Geld und Vorlauf bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl gefehlt. Die ersten Hochrechnungen hätten gezeigt, dass es der WASG nicht gelungen sei, „die Leute mit unserer Politik der sozialen Opposition zu überzeugen“, räumte Taheri ein. Der Politologe Hans Vorländer sagte dem Sender Phoenix, dass dennoch viele ehemalige Wähler der Linkspartei.PDS der WASG ihre Stimme gegeben hätten. Der Fraktionschef der Berliner Linkspartei, Stefan Liebich, erklärte, die WASG habe seiner Partei geschadet. Auf Bundesebene sind die beiden Parteien ein Bündnis eingegangen. Auch in Mecklenburg-Vorpommern verpasste die WASG den Sprung in den Landtag. DOS