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UKRAINEKRISE EU und USA verhängen Sanktionen gegen Putin-treue Russen und Ukrainer: 21 Personen dürfen nicht mehr einreisen

BRÜSSEL/KIEW afp | Als Reaktion auf die von Russland vorangetriebene Abspaltung der ukrainischen Halbinsel Krim haben die Europäische Union und die USA personenbezogene Sanktionen verhängt. Die von Einreiseverboten betroffenen russischen und ukrainischen Staatsbürger trügen „auf ganz unterschiedliche Art und Weise Verantwortung für die Zuspitzung der Krise um die Krim“, sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Montag. Laut EU-Diplomaten betreffen die Strafmaßnahmen insgesamt 21 Menschen und sind zunächst auf sechs Monate beschränkt. Die Namen aller Betroffenen waren zunächst nicht bekannt.

Die EU-Staats- und -Regierungschefs hatten im Zuge eines Dreistufenplans bereits am 6. März die Verhandlungen über Visumerleichterungen für Russen und über ein neues Rahmenabkommen zwischen der EU und Russland ausgesetzt. Über Wirtschaftssanktionen wollen sie an diesem Donnerstag beraten. „Es wird langfristige Kosten und Konsequenzen für Russland geben, wenn Moskau weiterhin auf diese Weise vorgehen will“, sagte der britische Außenminister William Hague.

Auch die USA verschärften ihre Sanktionen. Die Regierung in Washington blockierte das US-Vermögen von sieben russischen Regierungsvertretern und Parlamentariern, des entmachteten ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch und der wichtigsten politischen Führer der Krim. Gegen sie wurden auch Einreiseverbote verhängt.

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